Wechseljahre und Zyklus

1/3 aller Frauen berichtet, dass sie während der Wechseljahre unerfreuliche Begleiterscheinungen haben. Schlafstörungen, Hitzewallungen und eine ungewollte Gewichtszunahme gehörten hier dazu. Auch der Menstruationszyklus ist komplex und verursacht bei vielen Frauen Beschwerden.

Die Frau in der Mitte Ihres Lebens

Die Frau im Wechsel

Sicher ist diese Zeit nicht einfach, aber kein Wandel ist leicht. Und ein Wandel kann auch eine gute Veränderung bedeuten und nicht nur den Verlust der Fruchtbarkeit. Es geht wie bei vielen Dingen immer um die Einstellung.

Was passiert eigentlich mit dem Körper in dieser Zeit?

Ab dem 30. Lebensjahr lässt die Produktion der Eierstockhormone nach und die Zyklen werden schon kürzer. Zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr kommt das Gleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron so richtig ins Schwanken. Die Phase kann lange dauern oder auch nur kurz, manchmal merkt man nichts davon.

Es können sich plötzlich unregelmäßige, verstärkte oder viel zu lange Blutungen einstellen. Man wird sehr sensibel oder sogar depressiv. Oft stellen sich Hitzewallungen oder Schlafstörungen ein. Die Haut wird trocken und rissig. Dem Herz geht es nicht mehr so gut oder die Blutwerte verändern sich. Auch die Knochendichte kann abnehmen.

Mögliche Veränderungen in den Wechseljahren

Haut, Augen und Scheide werden trocken

Das liegt natürlich auch am veränderten Hormonhaushalt. Viel mehr einölen ist angesagt. Und ab sofort nicht mehr nur den Körper, sondern auch die „südliche Region“ (Dr. Heide Fischer) einschmieren.

Hinweis: Ein wichtiges Helferlein ist der Leinsamen. Der Leinsamen hat sogenannte Phytoöstrogene. Jeden Tag einen Esslöffel davon genommen, in etwas Wasser angesetzt und dann mit Joghurt oder Obstsaft gegessen, bringt gute Schleimstoffe in den Körper.

Achtung: Wenn Sie Leinsamen konsumieren, müssen Sie viel Wasser über den Tag verteilt trinken.

Ungewollte Gewichtszunahme

Ab der Lebensmitte kann der Stoffwechsel immer träger werden und somit auch die Fettverbrennung. Wenn uns die Periode verlässt, geht auch ein Instrument der monatlichen Reinigung und Entsäuerung abhanden.

Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, den Körper und den Stoffwechsel regelmäßig zu trainieren. Ein gut geführtes Basenfasten, eine stoffwechselanregende Detox- oder Entschlackungskur, aber auch Basentage sind empfehlenswerte Begleiter in diesen Zeiten.

Hitzewallungen

Wechseljahre sind sehr heiße und kraftvolle Zeiten!

Die Wärmeregulation wird vom Zwischenhirn gesteuert und wird durch den erniedrigten Östrogenspiegel derart irritiert, dass das Hirn mit WALLUNG reagiert!

Die chinesische Medizin sieht den Schweiß oder die Hitze als Ersatz- Periode.

Depressiv verstimmt

Man klagt über Antriebslosigkeit, regt sich über Kleinigkeiten auf. Man ist in dieser Zeit grundlos traurig, lustlos und extrem weinerlich. Jetzt helfen und unterstützen Heilpflanzen. Wenn nötig, suchen Sie einen Arzt Ihres Vertrauens auf.

Herzprobleme

Bei Problemen mit dem Herzen ist es ratsam die Schilddrüsenwerte zu beobachten, denn diese verändern sich oft in den Wechseljahren. Herz und Schilddrüse gehören auch zusammen. Wie auch das Thema „hoher Blutdruck“. Viele Frauen geben an, dass ihr Blutdruck immer nieder war. Durch die Wechseljahre habe sich das jedoch in Bluthochdruck geändert.

Knochendichte

Nach der letzten Regelblutung sollte man unbedingt die Knochendichte abklären lassen. Die meisten Frauen machen sich Sorgen um ihre Knochengesundheit. Das verbinden viele mit der Zeit der hormonellen Veränderung, denn die Knochen verringern sich in der Masse, in der Stabilität und ihrem Mineralgehalt.
Dass wir uns viel bewegen und genug trinken sollten, sei auch in diesem Zusammenhang betont.

Schlaf

Schlaf verändert sich

Die Frau im Wechsel wird empfindlicher und leichter störbar.

Einschlafstörungen

Wenn es nicht am zu reichlichen Kaffeegenuss oder am viel zu späten und üppigen Abendessen liegt, dann vielleicht an ständig kreisenden Gedanken.

Durchschlafstörungen

Viele Frauen liegen gefühlte Stunden im Bett und das wieder Einschlafen fällt schwer. Wenn man nachfragt, um welche Uhrzeit sie aufwachen, dann kommt als Antwort ganz oft: „So nach Mitternacht.“ Zwischen 1-3 Uhr ist die Leber- Aktiv- Zeit. Das kann bedeuten, dass dieses Organ sehr viel „arbeiten“ muss und man deshalb nicht schlafen kann. Hier kann es helfen Leberwickel zu machen. Denn Wechseljahrpflege bedeutet auch immer Leberpflege!

Unser Tipp

Unsere Empfehlung bei Schlafstörungen: Leberwickel

Die Leber, als größte Drüse im Körper befindet sich auf der rechten Oberbauchseite. Der Schrei der Leber ist die starke Müdigkeit, vor allem nach dem Mittagessen. Sie ist unser Energiespeicher. Andere Signale der Leber sind Juckreiz beziehungsweise Symptome, die sich am Auge zeigen.

Der klassische Leberwickel entlastet die Lebertätigkeit, die ja wie eine Chemiefabrik in unserem Körper funktionieren muss. Schwerstarbeit!

Nehmen Sie ein feucht-warmes Gästehandtuch und geben Sie es auf den Leberbereich. Darüber kommt dann eine Wärmeflasche, ein Kirschkernkissen oder ein Wärmeträger – alles noch umbunden mit einem großen Handtuch oder einer Decke. Mit all dem bleiben Sie dann mindestens 20-30 Minuten auf dem Sofa oder im Bett liegen! Die beste Uhrzeit für den Wickel ist zwischen 13:00 und 15:00 Uhr. Wenn Sie da keine Zeit haben, dann suchen sich einen Zeitpunkt aus, der für Sie am besten ist.

Die Leber wird durch den Wickel besser durchblutet und damit kann sie viel besser entgiften. Und wer es noch besonders machen will, tränkt das Handtuch in einen Schafgarbentee!

Menstruationszyklus

Während der fruchtbaren Jahre bereitet sich der weibliche Körper in einem monatlich wiederkehrenden Rhythmus auf die Befruchtung einer Eizelle und deren Einnistung in der Gebärmutter vor.

Die erste Periode heißt Menarche, die letzte wird Menopause genannt und dazwischen liegen viele Zyklen, die von jeder Frau anders empfunden werden.

Während des weiblichen Zyklus kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

Die zu starke Blutung (Hypermenorrhoe)

Frau hat zu starke Blutung, wenn sie über mehrere Zyklen stärker blutet als sonst. Bitte auch vom Frauenarzt abklären lassen.

Gönnen Sie sich in dieser Zeit Ruhe und versuchen Sie jede Form von Stress zu reduzieren. Denn auch Stress kann sich auf die Periode auswirken.

Da man durch die lange Blutung einen hohen Eisenverlust hat, ist es empfehlenswert, den Eisenspiegel abklären zu lassen. Denken Sie auch an eine besonders ausgewogene Ernährung. Bitte viel grünes Gemüse essen, wichtig ist hier die Brennnessel, z.B. auch als Frischpflanzensaft.

Die schmerzhafte Regelblutung (Dysmenorrhoe)

Eigentlich ist das die häufigste Beschwerde rund um die Menstruation. Jede fünfte Frau soll davon betroffen sein. Die wichtigste Maßnahme heißt hier Wärme und Ruhe! Gerade bei Menstruationsschmerzen ist die Anwendung der „Heißen Sieben“ besonders hilfreich.

Das PMS (Prämenstruelle Syndrom)

Vor der Menstruation ist die Frau gefühlsmäßig unausgeglichen und oft gereizt, manchmal stellen sich migräneartige Zustände ein. Diese Gereiztheit, das „Unwohlsein“, tritt bei manchen Frauen um die Zeit des Eisprunges auf. Sie leiden dann gelegentlich auch unter depressiven Verstimmungen. PMS greift stark in das Wohlgefühl einer Frau ein.

Definiert werden diesbezüglich bestimmte Beschwerden bei Frauen, die vier Tage bis zwei Wochen vor dem Eintreten der Menstruation einsetzen.

Gewichtszunahme durch Wasseransammlungen im Gewebe,
Hautveränderungen, Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden,
Krämpfe im Unterbauch,
Kopf- und Rückenschmerzen, Schmerzen im Bereich der Geschlechtsorgane
Heißhunger oder Appetitlosigkeit,
Schmerzhafte Spannungen, Schwellungen, Berührungsempfindlichkeit der Brüste
Reizempfindlichkeit gegenüber Licht, Lärm, Geruch, Zeit- und Arbeitsdruck

Hier gehts zu unserem Podcast zur Frauengesundheit mit Zell Euclim und Tipps aus der Naturheilkunde Podcasts - Online-Vortraege

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