Immunsystem
Was kann der Einzelne tun, wie können wir unsere „Abwehr“ stärken? Denn ganz offensichtlich erkranken nicht alle Menschen gleich schwer an bestimmten Infektionen, wie beispielsweise der im Winter auftretenden Grippewelle. Natürlich sind Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen eher gefährdet als Gesunde. Aber auch bei den sogenannten Gesunden lassen sich Unterschiede beobachten.
Was ist das Immunsystem und wie funktioniert es?
In unserer Umwelt befindet sich eine Vielzahl an potenziell schädigenden Mikroorganismen. Dringen sie in den menschlichen Körper ein, werden sie vom körpereigenen Immunsystem bekämpft.
Das menschliche Abwehrsystem besteht aus dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem. Beide Arten von Immunsystemen sind auf das Zusammenspiel von bestimmten Zellen und gelösten Molekülen angewiesen. Die beiden Systeme sind auch eng miteinander verbunden.
Erworbenes und angeborenes Immunsystem bedingen sich gegenseitig
Das erworbene Immunsystem ersetzt das angeborene nicht, sondern arbeitet mit diesem zusammen. Erst durch ein gut koordiniertes Zusammenspiel der angeborenen und erworbenen Immunabwehr wird die komplexe Immunreaktion des Körpers ermöglicht.
Unspezifisches oder angeborenes Immunsystem
Das angeborene Immunsystem ist nicht auf bestimmte Keime spezialisiert. Die unspezifische Immunabwehr ist so etwas wie die erste Verteidigungslinie. Sie wendet sich grundsätzlich gegen alles, was als "körperfremd" erkannt wird.
Spezifisches oder erworbenes Immunsystem
Das erworbene Immunsystem bildet sich erst nach dem Kontakt mit einem bestimmten Erreger aus. Danach bleiben Gedächtniszellen und spezifische Antikörper erhalten, die bei einem erneuten Kontakt mit diesem Erreger eine rasche und gezielte Abwehrreaktion ermöglichen.
Beide Systeme setzen sich aus humoralen oder gelösten Verbindungen und zellulären Komponenten zusammen.
Zelluläre Immunabwehr
Ein funktionierendes Immunsystem benötigt zur Abwehr bestimmte Zellen bzw. deren Vorstufen. Sie befinden sich in den Organen des Immunsystems. Zu den primären Immunorganen zählen Knochenmark und Thymusdrüse.
Dort werden die Immunzellen (z. B. Lymphozyten) produziert und reifen anschließend heran. Die sekundären Immunorgane sind Lymphknoten, Milz, Mandeln, Blinddarm und die Peyer- Plaques im Dünndarm. Sie sind die Hauptaufenthaltsorte reifer Immunzellen, von hier aus wird die spezifische Immunantwort organisiert.
Humorale Immunabwehr – hier geht es vor allem um bestimmte Proteine
Als Humorale Immunantwort wird die Produktion von Antikörpern bezeichnet, die ins Blut abgegeben werden.
Die humorale Immunabwehr basiert also auf den löslichen Komponenten des Immunsystems, hier spielt das Lymphsystem eine wichtige Rolle. Enzyme, die im Speichel oder in der Tränenflüssigkeit vorkommen und Bakterien abtöten, gehören ebenso dazu. Die für einen bestimmten Erreger "maßgeschneiderten" Antikörper zählen dazu, sowie verschiedene Botenstoffe (z.B. Zytokine), die von den Abwehrzellen produziert werden und die Immunreaktion steuern.
Abwehrkräfte stärken
Im Herbst hört man oft: „Jetzt kommt die kalte Jahreszeit und da wird mein Kind immer wieder krank!“ Diesen Satz hört man aber auch berufstätigen Erwachsenen, besonders wenn sie beruflich bedingt täglich mit vielen Menschen zu tun haben.
Schüßler Salze eignen sich hervorragend dafür, das körpereigene Immunsystem zu unterstützen. Dabei wird vor allem das angeborene Immunsystem gestärkt. Mit Schüßler Salzen kann eine gesundheitliche Robustheit aufgebaut werden.
Selbstverständlich kann im akuten Bedarf das richtige Schüßler Salz rasch helfen. Aber für die Prophylaxe „damit man nicht alles auffängt“, ist es wichtig die Einnahme der Schüßler Salze langfristig zu sehen. Die Einnahme der Schüßler Salze eignet sich für jedes Alter, also für die ganze Familie.
Außerdem – eine gesunde Lebensführung stärkt das Immunsystem.
Einen entscheidenden Einfluss auf das Immunsystem haben auch bestimmte Lebens- und Verhaltensweisen. Sie können dafür sorgen, dass eine Infektanfälligkeit gar nicht erst entsteht.